Diese Rubrik sollte eigentlich ein wenig gehaltvoller werden, und die Geschichte des Vereins ein bißchen mit Leben anreichern,
aber aus sehr vielen Fragebögen entstanden nur wenige davon. Sie sollen hier trotzdem festgehalten werden.
Wenn noch jemand eine oder mehrere Anekdoten beisteuern kann ..., die Rubrik ist noch ausbaufähig.
aber aus sehr vielen Fragebögen entstanden nur wenige davon. Sie sollen hier trotzdem festgehalten werden.
Wenn noch jemand eine oder mehrere Anekdoten beisteuern kann ..., die Rubrik ist noch ausbaufähig.
Die Mitglieder der Familie Panna (eigentlich Stepaniak - Vater Valentin spielte schon in den 30ern für 02),
die mit der Falmilie Koch über dem Vereinsloksl Ehlert wohnten,
galten als ausgewiesene Kommunisten. Als die SA auf der Bahnhofstraße aufzog und an Ehlert vorbeizog,
skandierte der kleine Panna (Manfred Stepaniak):
"Moskau! Moskau! Der Hitler ist 'ne Pottsau!"
Da das schon mitten im 3.Reich war, war das sehr gefährlich. Von einer Verhaftung der Familie ist jedoch nichts bekannt.
Karl-Heinz Koch über Manfred "Panna" Stepaniak
Spiel in Siegen in den 50er Jahren.
Auf der Rückfahrt um 23.00 Uhr sollte der Bus von Busunternehmer Eisbrenner wegen einer Pinkelpause halten. Er fuhr jedoch durch.
Den Dienstag darauf kam auf der Geschäftsstelle im Stadion ein Anruf von Eisbrenner ein.
Es seien noch 3 Flaschen Bier im Bus liegen geblieben.
"War es Bier?"
Friedel Cichowitz
Drei Geschichten über Eppatz Koch. (60er und 70er Jahre)
An einem Trainigstag fragte Eppatz Koch nach einem Taschentuch, als er mit einem blutigen Fuß zum Training kam.
Wofür er das denn brauche. "Ich will mir damit den Fuß verbinden.
"Meine Fahrradbremse funktionierte nicht. Da musste ich mit den Zehen bremsen"
Thilo Simpson über Eberhard Koch
Als in der Erin-Kampfbahn plötzlich über Tag Schnee gefallen ist und abends trainiert wurde,
kam Eppatz Koch barfuß aus der Kabine, um zu trainieren.
Auf die Frage, warum er sich keine Schuhe anzöge, antwortete er:
"Mit Schuhen rutsch ich immer weg"
, und hat zu Ende trainiert.
Dieter Brozio über Eberhard Koch
Vor dem Traing in der Umkleidekabine klagte Michael Kremer über Rückenschmerzen. Er könne sich kaum bewegen,
weil er tagsüber einen Umzug gemacht und Matratzen geschleppt habe. Neben ihm zog sich Eppatz Koch das Oberteil aus
und hatte riesengroße Schrammen auf dem Rücken. "Eppatz, was ist das denn?" Ohne zu jammern und kaum hörbar, erwiderte er
"Ist mir unter Tage ein Stein draufgefallen."
Thilo Simpson über Eberhard Koch
Saison 1992/93. Auswärtsspiel in Westhofen. Es war die weiteste Fahrt in dem Bezirksligajahr und alles was über Castrop-Rauxel hinaus oder noch nicht einmal mehr Dortmund ist, ist für die meisten Verantwortlichen ja eine ungeheure Herausforderung.
Es gibt zwar nichts leichteres als über die A45 und die A1 nach Westhofen zu fahren, aber an dem Tag war es total neblig,
so daß wir auf der Autobahn nicht ganz so schnell voran kamen. Dadurch hatten wir uns etwas verspätet. Als wir in Westhofen ankamen,
fiel das Spiel aus.
Eine Woche später. 31.10.1992. Es war "normales" Wetter. Da unser Trainer aber - den Nebel vom letzten Wochenende im Hinterkopf -
auf gar keinen Fall zu spät kommen wollte, trafen wir uns um 12:30 Uhr. Um 15:00 war Anstoß.
Wir saßen also da zu dritt im Auto auf der Bahn und stellten uns die Frage, warum wir schon so früh nach Westhofen unterwegs seien und
gleich mindestens eine Stunde Zeit totschlagen müssten.
Na ja, alle Eventualitäten für ein erneutes Zu-Spät-Kommen auszuschließen und somit einer Gefährdung der
Durchführung des Spiels entgegenzuwirken, kurz - auch den Super-GAU in Betracht ziehend, kamen wir zu dem Schluß:
"Es könnten ja noch Leichenteile auf dem Platz liegen."
Thilo Schlüsener über Michael Neumann